Must-Have Software für den GNU/Linux Desktop

Über die letzten Jahre habe ich viele verschiedene GNU/Linux Distributionen ausprobiert (dazu ein ander mal mehr…).

Die folgende Aufstellung könnte evtl. für jemanden interessant sein, der auch gerne schlanke Software benutzt.

System Tools:

• htop – ein etwas hübscheres Pendant zu top
• smartmontools – aktuelle SMART-Werte der Fesplatte auslesen (Temperatur, Betriebsstunden, usw.)
• mlocate – praktisch um Dateien im System schnell aufzufinden (vor dem ersten Suchlauf muss updatedb als root ausgeführt werden)
• cfdisk – zum Partitionieren der Festplatte
• zsh – diese Shell hat einige nützliche Funktionen gegenüber der Standard Shell bash (siehe Kommentare)
• acpi – Programm zur Anzeige verschiedener Systemwerte (z.B. Batterieladestand)
• wicd & wicd-gtk – Netzwerkmanager zur Verwaltung von LAN und WLAN
• shrew – VPN-Client der Cisco .pcf Dateien importieren kann
• guake – terminal im Quake-Stil
• powertop – Programm von Intel, um “Stromfresser” im System zu finden

Editoren:

• vim – mächtiger Editor, der in der einfachen Ausführung (vi) auf jedem Unix-System vorinstalliert sein sollte

Bildbetrachter:

• mirage – ist ein GTK+ Bildbetrachter, der mir ganz gut gefällt.
• Eye of Gnome und
• Shotwell kann man sich aber auch mal ansehen.
• xv ist für den Aufruf aus der Shell heraus ganz praktisch.

Multimedia:

• mplayer – ein guter Mediaplayer, der die gängigen Formate abspielt (*.mp3 *.ogg *.avi *.mkv *flv, usw.)         gibt es auch mit GUI, die mir persönlich aber nie gefallen hat.
• xbmc – wenn es mal besonders schick aussehen soll – bietet sich im Wohnzimmer an.
• ffmpeg – zum Konvertieren von .flv nach .mp3
• audacity – zum Schneiden von mp3s
• abcde – zum Rippen von Audio-CDs nach .mp3

Außerdem noch…

• vlc – hierzu braucht man nicht viel sagen. Spielt im Prinzip alles an Mediadateien ab und lässt sich gut bedienen
• xine – auch ein guter Mediaplayer, habe ich immer als Fallback installiert

Videoschnitt:

• OpenShot – wohl einer der besten Videoeditoren unter Linux. Hier mal ein Beispiel, das mir recht gut gefallen hat.

Musikplayer:

Auch zum Musik abspielen verwende ich meistens mplayer (s.o.) auf dem Terminal, aber es geht auch anders:

• deadbeef – optisch noch schlichter gehalten (ähnlich gxine, s.o.)
• moc – commandline Player

Kommunikation:

• centerim – Kommandozeilen-Client für verschiedene Chatprotokolle, wie z.B. icq, aim, msn, jabber, usw.
• irssi – Client auf der Kommandozeile für irc
• thunderbird – DER Standard
• Skype – sehr verbreitete Kommunikationsplattform, leider ist mir die Software schon ein paar mal abgestürzt und hat das Betriebssystem gleich mitgerissen

Webbrowser:

Hier gehen die Meinungen sicher mindestens so heftig auseinander, wie im Bereich der Betriebssysteme oder Editoren…

Meine aktuellen Favoriten sind:

• chromium – sehr schneller Browser, der bei entsprechender Benutzung sehr viel flüchtigen Speicher (RAM) verbraucht. Sinnvolle Addons: Adblock Plus, Neat Bookmarks, Speed Dial, iReader. Leider fehlt hier das geniale Addon Video DownloadHelper, mit dem man auf verschiedenen Seiten die eingebetteten Videos einfach herunterladen kann. Das Addon gibt es bisher nur für den Browser
• firefox – hier gibt es nicht viel zu sagen. Solider und recht schneller Browser mit einem großen Angebot an Addons.
• uzbl-tabbed – schlanker Browser mit vi-Bedienkonzept

SW-Entwicklung:

Folgendes kann ich empfehlen:

• gcc (C) und g++ (C++) zum kompilieren von Konsolenanwendungen
• Eclipse für die Entwicklung größerer Programme
• Android-SDK, falls man für Android Geräte entwickeln möchte (die Entwicklung findet auch hier in Eclipse statt)

Organisation:

• Taskwarrior – Verwaltung von Aufgaben auf der Kommandozeile